Im Juli 2007 habe ich mir einen langgehegten Traum erfüllt.

Ein eigenes Pferd.

 

Eigentlich wollte ich ja noch ein halbes Jahr warten und hatte davor "nur mal so" geschaut, was auf dem Infrage kommenden Markt so unterwegs ist an Pferdematerial; ein bißchen Probereiten, um zu sehen, was einen erwarten kann, und dann mal sehen...

 

Jo..

 

Und dann kam Loma.

Loma hat es irgendwie geschafft, mich gleich in ihren Bann zu ziehen, das Probereiten im Gelände verlief toll, sie war das, was ich mir vorstellte. Leichtgängiges Geländepferd, relativ unterschrocken und mit einem gewissen "Spaßfaktor" ausgestattet.

 

Nachdem man sich dann über die Verkaufsmodalitäten einig war, zog Loma am 23. Juli 2007 dann ein.

 

Das erste Jahr war gespickt mit Fortschritten, aber auch Rückschlägen. Wir haben uns teilweise echt gut gestritten, weil sie mit ihrer Art Dickschädel (sie ist nicht stur...) auf meinen Dickschädel prallte, und da kams dann doch das ein oder andere Mal zu Unstimmigkeiten. Aber ich denke, wir haben sie - dank der Mithilfe von meiner Freundin - gut gemeistert.

 

Das zweite Jahr haben wir dann begonnen, uns dressurlich weiterzubilden, aus meiner Bewegungslegasthenie ;) mal sowas in der Art wie Reiten herzustellen und ein paar meiner großen Baustellen anzugehen. Dank eines Sitzkurses nach Eckhard Meyners und unserer hervorragenden Reitlehrerin stellten sich die Fortschritte auch recht zügig ein.

 

Dummerweise ist durch das vermehrte Reiten und eine Futterumstellung der 2007 gekaufte Sattel unpassend geworden. So hatten wir ab Ende Oktober 2009 bis Hl. Abend 2009 keinen Sattel mehr, und die Sattelodyssee begann. Nachdem ich gefühlte 200 Sättel ausprobierte und die Sättel entweder mir nicht passten oder Loma etwas deutlicher wurde "tu das weg,... oder ich helf nach", landeten wir dann doch bei Massimo. Und so hatten wir einen Massimo Dressursattel, der uns beiden recht gut passte, bis 01/2011.

 

Nach zwei weiteren Sitzkursen im Mai 2010 und Juni 2010 dachte ich dann, dass es soweit wäre, mal zu gucken, wie wir uns im Landkreisvergleich so behaupten, und somit habe ich eine kleine Dressurreiterprüfung der Klasse E genannt. Nun ja... wir üben mal weiter, wobei ich die Wertnote realistisch einschätze.

 

Durch einen Unfall Ende Juli 2010 war Loma bei meiner Reitlehrerin in Beritt, bis ich soweit wieder fit war, um selbst wieder in den Sattel zu steigen. Etwaige Nennungen für 2010 hatte ich auf nächstes Jahr verschoben... erstmal wieder fit werden.

 

Nachdem wir dann also langsam wieder anfingen, viel ins Gelände gingen und wieder eine Basis fanden, merkte ich, dass das Lömi den Massimo doof fand beim gurten und auch beim reiten eher unwillig wurde.

 

Erst schob ich es auf mein mangelndes Können aber irgendwann wurde es sichtbar. Sch****.

Also Sattelodyssee die nächste.

 

Wir hatten zwischenzeitlich auch eine Reitbeteiligung gefunden, die das Lömi 2-3x die Woche reitet. Macht sie supertoll und ich hoffe, sie bleibt uns noch lange erhalten.

 

Irgendwann fanden wir einen Kieffer Sattel, das Pony läuft zufrieden damit und ich fühle mich auch sehr wohl. Gottseidank.

 

Im Mai 2011 hatten wir den nächsten Sitzkurs, im Juni waren wir auf Turnier (wir üben weiter ;) ) und wir fingen das Springen an. Leider wurde ich auch diesmal für mehrere Wochen ausgebremst, Ende Juli... Handgelenk gebrochen...

Nun ist das Handgelenk wieder heil, und die Beweglichkeit wieder größtenteils hergestellt, dementsprechend beginnt also ein weiteres Kapitel mit uns beiden :)

 

Oktober 2011 wechselten wir dann nochmal den Stall. Das Lömi bewohnte seitdem eine schöne Paddockbox mit Blick auf das Roundpen, die Wiesen und den Reitplatz; sie hat Heu zur freien Verfügung und ist seitdem beinahe eine Andere. Ruhiger, ausgeglichener, deutlich weniger Schreckhaft... sehr schön.

 

Durch veränderte Trainingsbedingungen hat es sich dann ergeben- nachdem das Jahr allzu schön ausklang und das neue so ruhig begann... 

dass der Sattel nicht mehr passte und auch nicht mehr passend zu bekommen war.

Woher kennen wir das nur...

Allerdings war ich zwischenzeitlich so weit, dass ich nicht mehr wollte, ich wollte mich nicht mehr dauerhaft auf die Suche begegeben und immer nur mit Kompromissen leben. Also tieeef Luftgeholt, Gürtel enger geschnallt, und einen Maßsattel in Auftrag gegeben.

2014 wechselten wir nochmal den Stall. 

2016 hatte Lömi Hufrehe, beim röntgen kam dann noch zusätzlich heraus, dass sie auf beiden Vorderbeinen hochgradig Arthrose und Hufknorpelverknöcherung hat.

Adé enge Wendungen.

 

Wir befinden uns - nach dem Okay von TA und Huforthopädin - im Aufbau. Schöne Geländeritte mit Lömis bester Freundin oder ihrem besten Freund.

 

 

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Update: Am 10.05.2017 um 18:55 ging Lömi über die Regenbogenbrücke, nachdem ihre Arthrose leider immer Schlimmer wurde.